Was ist Parkour?

Parkour bedeutet für uns...

  • Kreativer Sport

    Kein Regelwerk, keine festen Vorgaben. Wir setzen uns selbst Herausforderungen und Ziele.

    Neue Bewegungen zu erfinden zelebrieren wir genauso, wie alte zu meistern.

    Eine Mauer überwinden, Saltos lernen, weite Sprünge meistern, kontrolliert auf einer Kante oder einem Geländer balancieren.

    Wir verstehen: Leben ist Bewegung! Und in allen Bewegungen können wir kreativ sein, und uns herausfordern.


    Als Individual-Sportart liegt der Fokus bei uns selbst, und wir messen uns an eigenen Zielen und Bedürfnissen.

    Die Selbst-Erfahrung steht im Vordergrund: Es geht um den persönlichen Fortschritt und die Freude an der Bewegung. Viele Parkour-Sportler distanzieren sich deshalb auch bewusst vom Wettkampf.

    Wir finden: Jeder Mensch, egal ob jung oder alt, mit körperlichen Einschränkungen oder nicht, kann Freude an Bewegung finden und sich selbst herausfordern.

    Wir vergleichen uns nicht mit anderen, sondern finden unseren eigenen Weg!


  • Gemeinsame Kultur

    Eine globale Kultur, die von vielfältigen Menschen getragen wird. Bewegung ist dabei unsere gemeinsame Sprache!

    Die regionalen Unterschiede in den Parkour-Stilen und der weltweite Austausch zwischen Parkour-Gruppen und Szenen bereichert uns alle durch kreative Impulse, neue Lebens-Erfahrungen, und intensive Freundschaften. 


    Als Kultur teilen wir auch gemeinsame Werte: Respekt, Toleranz, Offenheit und Gemeinnützigkeit sind Grundsätze, die seit den Anfängen von Parkour tief in der Praxis verankert sind. Eine bewusste Auseinandersetzung mit sich selbst und der Mitwelt ist fundamentaler Teil von Parkour.


  • Lebensphilosophie

    Parkour endet nicht sobald man die Sportschuhe auszieht. Parkour bricht unsere alten Denkmuster auf und schafft Raum, um neue Wege zu beschreiten. Wir lernen die Stadt aus einer neuen Perspektive zu sehen, und kreative Nutzungen an Altbekanntem zu entdecken. Somit entwickeln wir ein neues Verständnis für die Stadt und die Rolle des Menschen in ihr.

    Das Parkour-Training zeigt uns, wie wir Veränderung bewirken können und dass sich jedes Hindernis überwinden lässt, wenn wir zielstrebig üben und reflektiert mit unseren Misserfolgen umgehen. Dies gibt uns die Gewissheit, dass wir uns auch großen Herausforderungen stellen können, ohne daran zu zerbrechen.

    Wir finden einen Weg!


Die physischen Aspekte

Präzisionssprünge, Mauerüberwindungen, Klettern, Flippen, Twisten, Balancieren, Schwingen an Stangen...
Diese natürlichen Bewegungsformen beanspruchen jede Faser unseres Körpers.
In Punkto Vielfalt der Bewegungen gibt es kaum Grenzen, beim Parkour: Wir können ständig neue Bewegungsmuster erschließen, und an jedem Spot in der Stadt den wir erkunden, finden wir neue Herausforderungen.
Es gibt eine Reihe von sehr nützlichen Standard-Techniken, die von den meisten Parkour-Läufer*innen trainiert werden, der Rest ist von unserem individuellen Style und persönlichen Zielen abhängig.

Die mentalen Aspekte

 Zum ersten Parkour-Training zu kommen, bedeutet für viele über den eigenen Schatten zu springen.
Und das lohnt sich!
Jeder setzt sich eigene Trainings-Ziele, dadurch sind auch die mentalen Aspekte des Trainings ganz indiviudell.
Manche trainieren zur Entspannung, oder Balancieren sich in Trance. Andere pushen sich um körperliche Höchstleistungen zu erreichen, Angst-Barrieren zu durchbrechen, oder den Kopf für neue Bewegungsmuster zu öffnen.
Alles kann, nichts muss. Jeder darf für sich entscheiden was das Ziel des heutigen Trainings sein wird.

Eine Sache kennen alle Parkour-Läufer*innen:
Wenn wir mit voller Leidenschaft trainieren, und uns ganz verbunden fühlen mit unserem Körper, dann kommen wir in einen Flow-Zustand, wo die Bewegungen zu einem freudigen Ausdruck des lebendig-Seins werden. Diese Glücksmomente beim Training sind unbezahlbar.
„Zuerst mach ich den Move im Kopf und dann mach ich ihn in echt, ohne zu denken.“
JoniKong, Team Vibramove
„Être fort pour être utile, être fort pour se sauver soi-même ou porter secours à son prochain.“
Georges Hébert, Entwickler der Méthode Naturelle
„What does it mean to get better at parkour? If getting better means building on our own ability, which is purely unique to ourselves, only comparative to ourselves, whose terms would you rather choose – your own, or the terms of the blind and aimless blowing wind?“
Callum Powell, Team Storror
"Obstacles are found everywhere, and in overcoming them we nourish ourselves."
David Belle, Gründervater von Parkour
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